Der Rheumatikerschuh
Bequeme Schuhe für Rheumatiker
Was ist Rheuma?
Rheuma ist ein Überbegriff, unter dem ungefähr 100 verschiedene Krankheiten zusammengefasst werden. Diese Erkrankungen lassen sich in vier Gruppen einteilen: Entzündlich-rheumatische Erkrankungen, degenerativ-rheumatische Erkrankungen, chronische Schmerzsyndrome und Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden. Die degenerativen Erkrankungen, also durch Verschleiß entstanden, sind dabei das häufigste rheumatische Krankheitsbild. Hierzu gehören in erster Linie Arthrosen.
Neben der Arthrose sind die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen von Gelenken eine häufige Form des Rheumas. In dieser Gruppe tritt die rheumatische Arthritis am häufigsten auf und ist eine chronische (dauerhafte) Erkrankung. Die Ursache von rheumatischer Arthritis ist, dass das Immunsystem die eigenen Gelenke, Gewebe, Sehen und Haut angreift und bekämpft. Typische Symptome von rheumatoider Arthritis zeigen sich oft in den Finger- oder Zehengelenke. Diese fühlen sich überwärmt an, schwellen an, sind steif und schmerzen. Vor allem morgens sind die Beschwerden sehr stark.
Rheuma beeinträchtigt die Füße
Wenn die Zehen- und Fußgelenke von einer rheumatischen Erkrankung betroffen sind, dann kann das unterschiedliche Auswirkungen haben. Als Rheumafuß kann der verformte Zustand eines Fußes beschrieben werden, der durch die chronische Erkrankung der Gelenke entsteht. Bei einem Rheumafuß tritt oft ein Knick-Senk-Fuß und ein verbreiterter Vorderfuß auf. Zudem kommt es zu Fehlstellungen der Zehen. Zu den häufigsten Fehlstellungen des Rheumafußes zählen der Hallux valgus, der Hammerzeh und der Krallenzeh. Ebenso kann die Entstehung von Hühneraugen, Schwielen oder Rheumaknoten begünstigt werden. Dadurch wird der Fuß sehr viel stärker als normal beansprucht und es kann zu Gangbildveränderungen und Bewegungseinschränkungen kommen.
Konservative Therapie mithilfe von Rheumatikerschuhen
Vor allem im Frühstadium können rheumatische Erkrankungen am Fuß konservativ behandelt werden. Neben der Behandlung mit Medikamenten, Injektionen oder gezielter Krankengymnastik zählt das richtige Schuhwerk, als spezielle Schuhe für Rheumatiker, zu den Behandlungsmethoden. Neben den richtigen Schuhen kann auch bei Rheuma der Einsatz von individuell gefertigten Einlagen die Behandlung ergänzen.
Was sind die richtigen Schuhe für Rheumatiker?
Bei der Auswahl von Rheumatikerschuhen sollte auf verschiedene Kriterien geachtet werden. Das Obermaterial sollte luftdurchlässig sein. Hierfür eignet sich am besten Leder oder modernes atmungsaktives Material. Die Sohle des Rheumatikerschuhs sollte stabil sein und das Abrollen erleichtern. Der Zehenraum sollte weder zu eng (behindert die Blutzirkulation und führt zu Missbildungen) noch zu weit sein (Zehen werden gestaucht). Eine Fersenkappe sollte möglichst hoch und stabil sein, um dem Fuß einen guten Halt zu geben.
Die Auswahl des optimalen Rheumatikerschuhs wird am besten in Rücksprachen mit Arzt und Orthopädietechniker getroffen. Der Orthopädieschuhmacher oder Schuhtechniker kann den Fuß unter anderem mittels der Druckmessung analysieren und dadurch den optimalen Schuh identifizieren oder herstellen.
Herzstück der Hessing Stiftung
Die Orthopädieschuhtechnik von Hessing Maßarbeit für Orthopädie ist eines der Herzstücke der Hessing Stiftung und widmet sich seit Jahrzehnten der Erhaltung und Wiederherstellung der Fußgesundheit. Ein Erfahrenes Team aus 30 Schuhtechnikern bereichert mehr als 10.000 Kundinnen und Kunden im Jahr mit einem neuen Lebens- und Bewegungsgefühl.
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